Weltkriegsbomben legen Köln lahm – größte Evakuierung seit 80 Jahren

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Köln steht still – die größte Evakuierung seit 80 Jahren hat begonnen! Am heutigen Morgen um Punkt 8 Uhr läuteten die Alarmglocken und läuteten den Startschuss für einen gewaltigen Sicherheitsaufwand in der Rheinmetropole ein. Über 20.000 Anwohner und Berufstätige müssen ihre Wohnungen verlassen, während Polizei und Ordnungskräfte unermüdlich dafür sorgen, dass alle evakuiert werden. Wer sich weigert, wird mit Nachdruck aus seinen vier Wänden begleitet.

Im Mittelpunkt dieser dramatischen Szenen stehen drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die kürzlich in der Kölner Altstadt entdeckt wurden. Mit intakten Zündern stellen diese Bomben eine akute Gefahr dar, und die Entschärfung erfordert einen Sicherheitsradius von ganzen 1000 Metern. Die Lage ist angespannt, da Krankenhäuser und Altenheime evakuiert werden müssen und auch obdachlose Menschen aus dem Gefahrenbereich gebracht werden müssen.

Der Verkehr wird erheblich beeinträchtigt: Drei Rheinbrücken, darunter die vielbefahrene Hohenzollernbrücke, sind gesperrt, und der Schiffsverkehr auf dem Rhein wird vor der Entschärfung gestoppt. Die Stadtverwaltung hat bereits 19 von 29 Evakuierungszonen als sicher erklärt, doch die Kontrolle der restlichen Zonen dauert an.

Trotz der ernsten Lage zeigen sich viele Kölner gelassen. In Messehallen und Brauhäusern werden Anlaufstellen für die Evakuierten eingerichtet. Kostenloses WLAN und Plätze für Homeoffice stehen bereit. “Es hätte schlimmer kommen können”, bemerkt ein Anwohner im Park, während er die Sonne genießt.

Die Evakuierung ist ein Kraftakt, der bis in die Abendstunden andauern könnte. Die Stadt Köln steht vor der Herausforderung, die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten und gleichzeitig den Alltag weitestgehend aufrechtzuerhalten. Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen – die Bombenentschärfung steht unmittelbar bevor.

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