**Merz-Regierung beschließt: Keine Turbo-Einbürgerung & kein Familiennachzug mehr**
In einer abrupten Wendung der Migrationspolitik hat die Merz-Regierung beschlossen, den Familiennachzug für Menschen mit subsidiärem Schutzstatus für zwei Jahre auszusetzen. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, an dem die Erstaufnahmestellen in Deutschland, wie in Hessen, bereits überlastet sind. Landrat Matthias Schimpf warnt vor den verheerenden Folgen: „Jeder Zuzug würde die prekären Wohnverhältnisse weiter verschlechtern.“ Rund 350.000 Menschen leben aktuell in Deutschland unter diesem Schutzstatus, und bisher durften monatlich 1.000 Angehörige zu ihnen nachreisen.
Die Bundesregierung betont, dass mit diesem Schritt die „Pullfaktoren“ gesenkt und mehr Ordnung ins Migrationsgeschehen gebracht werden sollen. Während in Härtefällen weiterhin über den Familiennachzug entschieden werden soll, könnten psychische Belastungen für die betroffenen Familien enorm steigen. Migrationsforscher warnen, dass eine dauerhafte Trennung von Familienangehörigen zu einer signifikanten Integrationsschwierigkeit führen kann: „Wie sollen Menschen sich um Job und Wohnung kümmern, wenn sie in ständiger Unsicherheit über das Wohlergehen ihrer Familien leben?“
Zusätzlich wird die sogenannte Turboeinbürgerung gestrichen. Der Weg zum deutschen Pass wird von drei auf mindestens fünf Jahre verlängert. Diese gravierenden Änderungen müssen jedoch noch durch den Bundestag und den Bundesrat verabschiedet werden. Die Debatte über die Zukunft der Migrationspolitik in Deutschland hat mit diesen Entscheidungen einen neuen, dramatischen Höhepunkt erreicht. Die Uhr tickt, und die Auswirkungen dieser Maßnahmen könnten weitreichend und tiefgreifend sein.